Ich bin Daytrader und machte 805 Prozent Gewinn – dieser Indikator hat mir geholfen (2024)

Ich bin Daytrader und machte 805 Prozent Gewinn – dieser Indikator hat mir geholfen (1)

Goverdhan Gajjala

Als Goverdhan Gajjala mit dem Aktienhandel begann, machte er ständig Verluste.

Dann erkannte er die wiederholbaren Chartmuster, die bei volatilen Aktien auftreten.

Er erzählt, wie er seine Aktienliste zusammenstellt und nach welchen Daytrading-Mustern er sucht.

Goverdhan Gajjala begann den Aktienhandel mit einer Swing-Trade-Strategie, bei der er Positionen über längere Zeiträume halten musste.

Dieser Ansatz erforderte eine gründliche Untersuchung der Marktbedingungen und der Fundamentaldaten der Unternehmen sowie eine technische Analyse. Gajjala nahm an einem Online-Handelskurs von Mark Minervini teil, einem erfahrenen Aktienhändler, der die US-Investitionsmeisterschaft gewonnen hatte. Dann verbrachte er ein Jahr damit, die Inhalte des Kurses zu lernen.

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Doch trotz aller Vorbereitung auf den Handel gab es immer noch unkontrollierbare Faktoren, die sich auf Kursschwankungen auswirken konnten. Und diese Risiken nahmen zu, je länger er eine Aktie hielt.

Nachdem er einige Jahre lang versucht hatte, Swing Trades zu tätigen, suchte Gajjala nach einem Ansatz, bei dem er mehr Kontrolle über seine Trades hatte. Im Jahr 2021 begann er, sich für Daytrading zu interessieren. Er bemerkte nämlich erkennbare Muster bei Aktien, die innerhalb eines Tages sprunghafte Kursschwankungen aufwiesen. Oft handelte es sich dabei um Small-Cap- oder Pennystocks, manchmal aber auch um größere Werte.

Gajjala fing an, seine Fähigkeiten zu schulen und mit kleinen Beträgen von 20 US-Dollar (etwa 18,50 Euro) schnelle Geschäfte zu machen. In der Zwischenzeit ging er seinem Tagesjob als Softwareberater nach. Zu Beginn verzeichnete er zwar einige Gewinne, verlor sie aber wieder. Er hatte auch mit impulsiven Entscheidungen und seinen emotionalen Reaktionen zu kämpfen. Sie wurden von der Angst, etwas zu verpassen, getrieben – aber auch durch den Rache-Handel. Dabei geht es um den Versuch, Verluste durch aggressives Handeln wieder hereinzuholen.

Gajjala überarbeitete seine Investmentstrategie

Seine schlechten Angewohnheiten blieben bis 2023 bestehen. Damals beschloss er, seine Handelsfähigkeiten zu testen, indem er an der Investitionsmeisterschaft teilnahm. Zu diesem Zeitpunkt hatte er immer noch nicht die Fähigkeit erlangt, konstant profitabel zu sein. Aber er wollte in die Fußstapfen von Minervini treten und ein Gefühl für den Wettbewerb bekommen. Sein Wunsch, die Meisterschaft zu gewinnen, trieb ihn dazu, seine Strategie zu straffen und an seinen emotionalen Reaktionen zu arbeiten. Im April begann sich sein Glück zu wenden. Er steigerte allmählich seine Gewinne und begrenzte gleichzeitig seine Verluste. Wenn er einen großen Verlust erlitt, reflektierte er seine Fehler und fasste neue Entschlossenheit, sich an einen Prozess zu halten, der seine emotionalen Reaktionen eindämmte.

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Letztendlich landete er mit einem Gewinn von 805 Prozent auf dem ersten Platz des Wettbewerbs. Dies geht aus den monatlichen Brokerage-Abrechnungen hervor, die Business Insider einsehen konnte, sowie aus Ergebnissen, die vom Gründer der Meisterschaft, Norman Zadeh, überprüft wurden.

Zadeh hatte zuvor gegenüber Business Insider erklärt, dass Gajjalas Strategie eine Vielzahl von Trades erfordert. Sein Ergebnis ist deshalb statistisch hoch signifikant. Außerdem liegt Gajjalas Gewinnquote bei etwa 30 Prozent. Das bedeutet, dass seine Gewinne konstant größer sein müssen als sein Einsatz und seine Verluste gering bleiben müssen.

Darüber hinaus erforderte Gajjalas Handel mit hohen Volumina eine ständige Überwachung des Marktes – etwas, das nicht viele Menschen tun können, so Zadeh. Die meisten Händler, die versuchen, solche Renditen zu erzielen, verlieren.

Diese Muster nutzt er für seine Trades

Gajjalas Handelsstrategie beruht auf der Verwendung von Fünf-Minuten-Charts und dem Halten von Positionen für kurze Zeiträume. Er handelt mit etwa fünf verschiedenen Chartmustern und nutzt ausschließlich die technische Analyse. Seine Hauptstrategie konzentriert sich auf Aktien mit hoher Nachfrage. Sie werden durch ein Handelsvolumen signalisiert, das mit dem Kurs einer Aktie steigt und dann allmählich wieder sinkt, wenn der Kurs fällt. Diese Konstellation deutet darauf hin, dass die Käufer sofort wieder einsteigen werden, um den Aufwärtstrend zu verstärken, sobald er wieder einsetzt. In einem früheren Interview mit Business Insider erläuterte er seine Kernstrategie.

Bei volatilen Aktien, die sich eher schnell bewegen, verwendet er ein Muster, um zu bestimmen, wann er in einen Handel einsteigen sollte: den Bull Flag Pullback. Der tritt auf, wenn eine Aktie schnell ansteigt und dann einen leichten Pullback verzeichnet. Dieser wird wahrscheinlich von Händlern verursacht, die ihre Gewinne mitnehmen, bevor sie wieder abhebt. Die Nachfrage nach der Aktie ist so stark, dass eine Dynamik entsteht, die den Kurs in die Höhe treibt. Kurz gesagt, es entsteht ein Muster, das einer Flagge auf dem Chart ähnelt.

Ich bin Daytrader und machte 805 Prozent Gewinn – dieser Indikator hat mir geholfen (2024)

FAQs

Wie viel Prozent macht ein guter Trader? ›

Ein typischer Daytrading Gewinn pro Tag liegt zwischen 0,033 und 0,13 Prozent. Dies entspricht einem monatlichen Gewinn zwischen 1 und 10 Prozent für erfolgreiche Daytrader. Nur wenige Trader haben allerdings langfristig Erfolg – die meisten erzielen Verluste.

Was verdient ein guter Daytrader? ›

Tägliche Gewinne

Durchschnittliche Tagesgewinne: Erfolgreiche Daytrader können zwischen 0,03 und 0,13 Prozent pro Handelstag erwirtschaften. Auf den Monat umgerechnet, könnten dies bei einem Kapital von 100.000 Euro etwa 1.500 Euro sein.

Kann man mit Daytrading erfolgreich sein? ›

Die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg beim Daytrading hängt unter anderem von der richtigen Strategie, ausreichend Kapital, gutem Risikomanagement und viel Disziplin ab. Im Gegensatz zu anderen Methoden (online) Geld zu verdienen haben Sie beim Daytrading jedoch viel in der eigenen Hand.

Wie viele Trader sind profitabel? ›

Weniger als 1 Prozent aller Day-Trader erwirtschaften laut wissenschaftlichen Studien langfristig positive Renditen.

Wann ist man professioneller Trader? ›

Sie haben ein Finanzportfolio, das 500.000 € übersteigt. Sie verfügen über mindestens ein Jahr Berufserfahrung in der Finanzbranche, in der Kenntnisse über Transaktionen oder Dienstleistungen im Bereich CFDs erforderlich waren.

Wie viel Prozent der Daytrader verlieren Geld? ›

Verluste im Daytrading

Sicherlich kennen Sie die Risikohinweise, dass beispielsweise 95 % der CFD-Anleger Geld verlieren. Im Jahr 2020, das ergibt eine Umfrage, haben etwa 72 Prozent aller Trader beim Daytrading Verluste erlitten.

Wer ist der reichste Daytrader? ›

Larry Williams - Die Story eines Supertraders. Für seine Anhänger ist Larry Williams ohne Zweifel der erfolgreichste Trader der Welt. Er handelt seit mehr als 40 Jahren an der Börse, ist Autor zahlreicher Bücher, gründet einen Hedge Fonds und unterrichtet Trader.

Wie viel Kapital braucht ein Daytrader? ›

Sie können schon mit wenigen Euro Daytrading Startkapital loslegen, doch richtig lohnend ist der Handel nicht. Erst mit höheren Summen ist es möglich, attraktive Gewinne zu erzielen. Für das Daytrading als Einkommensquellen werden 30 bis 100.000 Euro empfohlen.

Kann man von Daytrading leben? ›

Es ist möglich, mit Daytrading Geld zu verdienen und davon zu leben und hohe Einnahmen zu erzielen – die Chancen sind allerdings äußerst gering. Maximal drei Prozent aller Trader erzielen langfristig Gewinne; die überwiegende Mehrheit verliert hohe Summen.

Wann ist die beste Uhrzeit für Daytrading? ›

Zusammengefasst ist es am besten, wenn man schon früh mit dem Traden beginnt. Wir empfehlen um 8 Uhr anzufangen und bis maximal 11 Uhr zu traden. Hier findet man das größte Volumen und die höchste Volatilität.

Wie lange hält man einen Trade bei Daytrading? ›

Beim Daytrading versuchen Händler, durch kurzfristige Geschäfte Gewinne zu erzielen. Die Laufzeit kann dabei von wenigen Sekunden (beim sogenannten “Scalping”) bis zu maximal einem Handelstag reichen. Mit der Schlussglocke der Börsen haben auch die Daytrader alle Positionen geschlossen.

Welcher Broker ist der beste für Daytrading? ›

Daytrading Plattform Gesamtsieger
RangDaytrading PlattformBewertung
1.eToro96%
2.Libertex95%
3.AvaTrade93%
4.Skilling92%
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Apr 16, 2024

Wie viel Prozent der Trader werden reich? ›

Bei erfahreneren Tradern sind Renditen zwischen 10 und 30 Prozent pro Jahr durchaus realistisch. Auch Renditen bis zu 100 % in einem Jahr schaffen einige mit dem Traden. Aber eine dreistellige Rendite erreichen dann doch eher Vollzeit-Trader und Profi-Trader, die oft bis zu 14 Stunden am Tag vor ihrem Computer sitzen.

Wie viel verdient ein Daytrader pro Tag? ›

Es gibt keine feste Regel, wie viel Kapital ein Daytrader braucht, um 1.000 EUR pro Tag zu verdienen. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Trades, der Häufigkeit der Trades, der Gewinnmarge pro Trade und der Höhe der Provisionen.

Wie viel macht ein Trader im Monat? ›

Als Trader können Sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 57.800 € und ein Monatsgehalt von 4.817 € erwarten. Das entspricht einem Stundenlohn von 30,1 €. * Städte, in denen es viele offene Stellen für Trader gibt, sind Gelsenkirchen.

Ist eine Rendite von 10% realistisch? ›

Doch wie viel Rendite ist realistisch? Bei klassischen Anlageformen wie ETFs und Fonds sollten Laien-Anleger Renditen von rund zehn Prozent jährlich anpeilen. Höhere Gewinne sind für erfahrene Investoren realistisch - besonders beim Daytrading und am Forex-Markt.

Wann ist man ein guter Trader? ›

Risikomanagement: Top-Trader haben ein sehr gutes Verständnis für die verschiedenen Risiken im Markt und sind stets darauf bedacht, diese Risiken zu reduzieren. Während unerfahrene Trader vor allem an ihre potenziellen Gewinne denken, steht bei Top-Tradern in erster Linie die Verlustbegrenzung im Vordergrund.

Wie realistisch ist es mit Trading Geld zu verdienen? ›

Ja, mit Trading Geld zu verdienen ist aus unseren Erfahrungen zu 100% möglich. Das verdiente Geld ist abhängig vom Einsatz (Positionsgröße), Marktgeschehen und den Fähigkeiten des Traders. Gerade Anfänger werden dies aber nicht aus dem Stehgreif bewerkstelligen und benötigen als Basis immer eine gute Ausbildung.

Wie viel Prozent Risiko beim Traden? ›

Für jeden Trader empfiehlt sich die 1-Prozent-Regel. Das Risiko pro Trade wird auf ein Prozent des Depotvolumens beschränkt. Wenn der Kontostand auf dem Tradingkonto 15.000 Euro beträgt, muss der mögliche Verlust pro Trade auf 150 Euro begrenzt werden.

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Author: Lilliana Bartoletti

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