Futures-Kurse vs. Kassakurse: Was sind die Unterschiede? (2024)

Welche Themen behandelt diese Seite?

  1. Der Unterschied zwischen Kassa und Futures: ein Überblick
  2. Was sind Kassamärkte und Kassakurse?
  3. Was sind Futures-Märkte und Futures-Kurse?
  4. Futures- vs. Kassakurse: drei wichtige Unterschiede
  5. So handeln Sie an Futures- und Kassamärkten

Der Unterschied zwischen Kassa und Futures: ein Überblick

Futures- und Kassamärkte bieten beide verschiedene Möglichkeiten, an beliebten Märkten zu handeln. Der Hauptunterschied liegt in ihren Kosten und Verfallsterminen.

Kassamärkte haben niedrige Spreads, aber auch Gebühren für die Übernachtfinanzierung. Sie verfallen nicht. Futures-Märkte (auch als Terminmärkte bekannt) haben höhere Spreads, aber keine Übernachtgebühren. Sie verfallen an einem festgelegten Datum in der Zukunft. Daher zieht es Day-Trader eher zu Kassamärkten und längerfristige Trader eher zu Futures-Märkten.

Bei uns können Sie sowohl Kassa als auch Futures mit CFDs handeln. Beide werden mit Hebelwirkung gehandelt. Dies bedeutet, dass Sie eine Einlage (Prozentsatz des Handelswertes) einzahlen, um loszulegen. Diese Einlage wird als Margin bezeichnet. Die Margin verringert die Einstiegskosten für Ihren Trade und erhöht alle Gewinne und Verluste. Dies bedeutet, dass Sie mehr als nur Ihre anfängliche Einlage verlieren können. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Risiko kontrollieren.

Was sind Kassamärkte und Kassakurse?

Ein Kassamarkt ist ein Markt, auf dem Sie Vermögenswerte zum aktuellen Kurs kaufen oder verkaufen können – dem sogenannten Kassakurs. Beim Handel am Kassamarkt wird Ihre Position sofort eröffnet (oder auch „on the spot“, denn der Markt wird auch als Spot-Markt bezeichnet).

Für Day-Trader sind Kassakurse die einfachste Möglichkeit, einen Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen. Sie verfolgen einfach den Kurs im Laufe der Zeit, legen Ihren persönlichen Ein- und Ausstiegspunkt fest und kaufen dann zum gewünschten Preis.

Sie können Ihre Position dann über den gewählten Zeitraum halten und sie verlassen, sobald der Preis einen Wert erreicht hat, der zu Ihren Handelszielen passt. Dies ist eine beliebte Strategie für Day-Trader, da sie Positionen mit niedrigen Spreads und ohne Verfallstermin eröffnen können.

Indem Sie am Kassamarkt handeln, erhalten Sie Exposure auf Aktien, ETFs, Indizes, Forex und Rohstoffe mithilfe von Derivaten wie Spread-Wetten und CFDs.

Beispiel für Kassa-Trading

Nehmen wir an, Sie erwarten, dass der Preis für Weizen seinen aktuellen Kassakurs von 885 EUR in den nächsten Tagen überschreiten wird. Sie entscheiden sich, eine Spread-Wette zu eröffnen. Sie gehen also zu unserer Plattform und sehen, dass der Kaufpreis bei 884 EUR liegt und der Verkaufspreis bei 886 EUR. Dann könnten Sie eine Long-Position von 5 EUR pro Bewegungspunkt einnehmen. Jeder Bewegungspunkt des zugrundeliegenen Marktes hat für Sie dann einen Wert von 5 USD. Wenn der Weizenpreis also um 20 Punkte steigt, würden Sie einen Gewinn in Höhe von 100 EUR erzielen. Wenn er jedoch um 12 Punkte fällt, würden Sie einen Verlust in Höhe von 60 EUR erzielen.

Alternativ könnten Sie eine Spread-Wette gegen den Markt eröffnen, wenn Sie glauben, dass der Weizenpreis fallen wird. Wenn der Preis sinkt, würden Sie einen Gewinn erzielen. Doch wenn er stattdessen steigt, würden Sie einen Verlust erzielen

Was sind Futures-Märkte und Futures-Kurse?

Ein Futures-Kurs ist eine Notierung für einen Kontrakt, der zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ausgeführt wird. Der Wert ist an den Kassakurs gebunden, aber während der Kassapreis für sofortige Trades verwendet wird, werden Futures-Kurse von Tradern genutzt, die einen Gewinn erzielen wollen, indem sie den Preis jetzt festlegen und den Kauf oder Verkauf zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abschließen.

Ein Futures-Kontrakt verpflichtet den Käufer und Verkäufer einen bestimmten Vermögenswert zu einem vorbestimmten Preis zu handeln. Dies ermöglicht es Tradern sowohl Long- als auch Short-Positionen auf ihrem bevorzugten Markt einzunehmen – basierend auf ihren eigenen Marktanalysten oder Vorhersagen für die Kursbewegungen.

Wenn Sie Futures-Kurse verfolgen, ist es wichtig, eine Handelsplattform zu wählen, die über eine hohe Liquidität verfügt. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie Ihren Trade zum gewünschten Zeitpunkt beenden oder eine neue Position eröffnen können.

Beispiel für Futures-Trading

Angenommen, der Marktpreis von US-Rohöl – unser WTI-Markt – beträgt 6500 EUR. Wir bieten einen Verkaufspreis von 6497 EUR und einen Kaufpreis von 6503 EUR, da wir einen Spread von 6 Punkten um den zugrundeliegenden Preis legen.

Sie glauben, dass der Markt steigen wird und Sie entscheiden sich, zehn Futures-CFDs auf „Öl – US-Rohöl (1 EUR)“ zu kaufen. Jeder CFD hat einen Wert von 1 EUR pro Bewegungspunkt und läuft am Ende des Monats ab. Da CFDs gehebelt sind, müssen Sie nur eine Einzahlung von 10 % vornehmen, um diese Position zu eröffnen. In diesem Beispiel werden Sie eine Einlage von 6503 EUR für eine Position im Wert von 65.030 EUR bereitstellen [(6503 × 10 Futures-CFDs x 1 EUR pro Punkt) x 10 %]. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Hebelwirkung nicht nur Ihre Gewinne, sondern auch Ihre Verluste vergrößern kann.

Einige unserer Futures-CFDs auf Öl werden in USD notiert. In diesen Fällen werden Ihre Gewinne oder Verluste in Dollar realisiert und anschließend zum aktuellen Wechselkurs in Euro konvertiert.

Bis zum Ende des Monats ist der Ölpreis um 50 Punkte auf 6550 EUR gestiegen – mit einem Verkaufspreis von 6547 EUR und einem Kaufpreis von 6553 EUR. Sie entscheiden sich, Ihre Position zu schließen. Da der Preis gestiegen ist, werden Sie einen Gewinn von 440 EUR erzielen [(6547 – 6503) x 10 Kontrakte × 1 EUR].

Wenn der Ölpreis jedoch um 20 Punkte gesunken wäre, hätten Sie 260 EUR verloren [(6477 – 6503) x 10 Kontrakte x 1 EUR] = -260 EUR.

Futures-Märkte vs. Kassamärkte: drei wichtige Unterschiede

  1. Kosten
  2. Zeitplanung und Verfallstermin
  3. Hedging

Kosten

Futures-Kurse basieren auf Kassakursen, aber hier enden die Zusammenhänge schon. Bei Futures-Kursen liegt der Fokus auf den Erwartungen für Angebot und Nachfrage des zugrundeliegenden Vermögenswerts. Wenn die Rohölmarktproduktion beispielsweise ins Stocken geraten ist, könnte dies auf eine zukünftige Knappheit hinweisen, die zu einem Anstieg der Futures-Kurse von Rohöl führen könnte.

Futures-Kurse erfordern ebenfalls Rollgeld. Diese Gebühr deckt die Kosten für die Lagerung des zugrundeliegenden Vermögenswerts bis zum Verkaufstermin und kann auch Zinsen oder Versicherungen abdecken.

Wenn Sie bei uns handeln, können Sie zwar mit niedrigeren Spreads auf Kassamärkten rechnen, aber es wird eine Gebühr zur Übernachtfinanzierung anfallen, um eine Position offenzuhalten. Futures-Kontrakte hingegen haben höhere Spreads, aber keine Übernachtgebühren.

Zeitplanung und Verfallstermin

Der zweite Unterschied zwischen dem Futures-Markt und dem Kassamarkt ist die Zeitplanung für den Trade und der Verfallstermin. Kassamärkte sind so aufgebaut, dass Trades sofort („on the spot“) ausgeführt werden können. Der Kassakurs bezieht sich auf den Marktwert eines bestimmten Vermögenswerts und steigt oder fällt in Echtzeit – je nach Nachfrage am Markt.

Futures-Märkte hingegen basieren auf Kontrakten zwischen Tradern, welche den Preis des zugrundeliegend Vermögenswertes zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft festlegen. Der Preis wird vor dem Trade vereinbart, wobei der Käufer auf einen Preisanstieg im Laufe der Zeit hofft und der Verkäufer hofft, den Trade mit Gewinn zu abzuschließen.

Zuguterletzt haben Kassa-Trades keinen Verfallstermin. Futures dagegen laufen zu einem festgelegten Termin ab

Hedging

Beim Hedging werden zwei oder mehrere Positionen gleichzeitig eingenommen, um Verluste mit der einen Position durch die andere Position auszugleichen. Sie können beispielsweise eine Kassaposition mit einer Futures-Position hedgen. Wenn Sie beispielsweise glauben, dass der Goldpreis sinken wird, möchten Sie möglicherweise Ihre Position am Goldmarkt verkleinern, indem Sie einen Teil der Position am Futures-Markt veräußern. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Goldpreis steigen wird, könnten Sie Ihre Position im Laufe der Zeit kaufen und halten.

So handeln Sie an Futures- und Kassamärkten

  1. Recherchieren Sie über Kassa und Futures
  2. Eröffnen Sie ein Handelskonto
  3. Wählen Sie Ihren Markt, an dem Sie handeln möchten
  4. Wählen Sie zwischen Kassa und Futures
  5. Platzieren Sie Ihren Trade
Futures-Kurse vs. Kassakurse: Was sind die Unterschiede? (5)
Futures-Kurse vs. Kassakurse: Was sind die Unterschiede? (6)

Bevor Sie sich entscheiden, ob Sie am Kassamarkt oder am Futures-Markt handeln möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie ein gutes Verständnis der potenziellen Risiken haben. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie an Kassamärkten und an Futures-Märkten handeln.

Der nächste Schritt besteht darin, ein Handelskonto bei einer Plattform zu eröffnen, die über eine hohe Liquidität verfügt und sowohl einen Zugang zum Kassamarkt als auch zum Futures-Markt bietet

CFD-MarktKassaFutures
AktienJaNein
ETFsJaNein
IndizesJaJa
WährungenJaNein
RohstoffeJaJa
Anleihen und ZinssätzeNeinJa

Während einige Märkte in der obigen Tabelle nicht für CFD-Futures verfügbar sind, sind sie auf unserer Plattform möglicherweise für Spreadbetting-Futures oder Forward-Kontrakte verfügbar. So sieht unser Spreadbetting-Angebot aus. Unsere Angebote für Futures- und Forward-Kontrakte sind im Prinzip gleich und sind daher leicht verständlich.

Spreadbetting-MarktKassaFutures/Forwards
AktienJaJa
ETFsJaJa
IndizesJaJa
WährungenJaJa
RohstoffeJaJa
Anleihen und ZinssätzeNeinJa

Dann müssen Sie den Markt wählen, an dem Sie handeln möchten. Im Allgemeinen ist es am besten, einen Markt zu wählen, mit dem Sie vertraut sind. Denn spezifisches Marktwissen kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen über Ihre Trades zu treffen.

Bei der Auswahl des Marktes sollten Sie unbedingt die Volatilität berücksichtigen. Einige Trader genießen die Aufregung beim Trading mit volatilen Vermögenswerten, während andere Trader eher Märkte mit geringerem Risiko bevorzugen.

Letztendlich melden Sie sich einfach auf unserer Handelsplattform an und wählen Sie einen Markt aus. Wählen Sie entweder Futures-Kurse oder Kassakurse aus und fangen Sie nach Belieben mit dem Kaufen, Verkaufen und Trading an.

Kassamärkte vs. Futures-Märkte zusammengefasst

  • Kassakurse beziehen sich auf den aktuellen Kurs eines Vermögenswerts.
  • Futures-Kurse beziehen sich auf Kassapreise. Allerdings können für die Bereitstellung eines Trades Gebühren anfallen, bis dieser an einem Zeitpunkt in der Zukunft ausgeführt wird.
  • Um am Kassamarkt zu handeln, eröffnen Sie einfach ein Konto, wählen Sie Ihren Markt aus und platzieren Sie Ihren Trade.
  • Um auf dem Futures-Markt zu handeln, eröffnen Sie Ihr Handelskonto und entscheiden Sie sich, ob Sie kaufen oder verkaufen möchten. Anschließend platzieren Sie Ihren Trade mit einem Ausführungstermin zu einem Zeitpunkt in der Zukunft.
  • Eröffnen Sie ein Live-Konto, um mit dem Trading an Kassamärkten oder Futures-Märkten zu beginnen
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Author: Tish Haag

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Name: Tish Haag

Birthday: 1999-11-18

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Job: Internal Consulting Engineer

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