Daytrading Strategien für Anfänger | Anleitung 2024 (2024)

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Daytrading Strategien für Anfänger | Anleitung 2024 (1)

Von: Christian Böttger

Stand: Februar 2024

Qualitätsrichtlinien

In der Hoffnung auf das schnelle und einfache Geld machen viele Trader einen kapitalen Fehler: Sie handeln ohne Strategie. Das führt beim Daytrading jedoch zwangsläufig zu Verlusten.

Im nachfolgenden Beitrag erkläre ich Dir deshalb ausführlich, warum Daytrading Strategien so wichtig sind, wie Du eine vernünftige Strategie aufbaust und sie dann in der Praxis umsetzt.

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Kurzüberblick: Daytrading Strategien

Erfolgreich etablierte Daytrading Strategien helfen Dir vor allem dabei, die richtigen Handelssignale zu erkennen und diszipliniert danach zu traden.

Bekannte Daytrading Strategien sind das Momentum-, das Contrarian- und das Breakout-Trading.

Grundlage für eine Daytrading Strategie sollte nicht nur eine charttechnische, sondern auch eine fundamentale Analyse sein.

Ein individuelles Risikomanagementsystem ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Daytrading.

Beim Daytrading solltest Du vor allem Overtrading und zu hohe Hebel vermeiden sowie die allgemeinen Marktschwankungen berücksichtigen.

5 bekannte Daytrading Strategien

Alle Daytrading Strategien hier vorzustellen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, weshalb ich mich nur auf die meiner Meinung nach 5 wichtigsten Strategien beschränke. Beachte, dass nicht jede Strategie zu jeder Situation und auch nicht zu jedem Trader passt.

Strategie

Gesamtbewertung

Effektivität

Umsetzbarkeit

1 Momentum Trading

2 9/30 Strategie

3 Breakout Strategie

4 Range Trading

5 Contrarian Trading

#1 Momentum Daytrading: Trends erkennen und nutzen

Beim Momentum-Trading geht es darum, Trends rechtzeitig zu erkennen und damit Gewinne einzufahren. Diese Daytrading Strategie basiert auf der Grundannahme, dass es wahrscheinlicher ist, dass sich eine Kursbewegung fortsetzt, als dass sie sich umkehrt. Der englische Begriff „Momentum“ bezeichnet somit den „Schwung“, den ein Wertpapier nach oben oder unten besitzt.

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Momentum-Trading ist für mich eine der wichtigsten Daytrading Strategien und das aus gutem Grund. Bei vielen Wertpapierkursen kannst Du das Phänomen beobachten, dass sich Kursbewegungen durch das Hinzukommen neuer Trader verstärken.

Berichtet ein Unternehmen beispielsweise unerwartet starke Geschäftszahlen, sorgt das in der Regel für einen Kursanstieg, der sich über mehrere Stunden oder sogar Tage hinzieht.

Ein Sprichwort aus der Natur bringt es auf den Punkt: „Wo Tauben sitzen, fliegen Tauben zu.“ Für ein erfolgreiches Momentum-Trading musst Du dafür sorgen, eine der ersten Tauben zu sein und nach der erwarteten Kursbewegung wieder rechtzeitig abzufliegen.

#2 Die 9/30 Daytrading Strategie für Anfänger

Zwar ist die 9/30 Daytrading Strategie an sich genau genommen eine Trendfolge-Strategie. Da sie jedoch einen so hohen Stellenwert bei vielen Anfängern hat, möchte ich gesondert darauf eingehen.

Du nutzt dafür sowohl den 9-Tage- als auch 30-Tage-gleitenden Durchschnitt, um mögliche Handelssignale herauszuarbeiten. Die 9/30 Daytrading Strategie basiert auf der Kreuzung dieser beiden gleitenden Durchschnitte.

Der 9 Tage Gleitdurchschnitt reagiert schneller auf kurzfristige Preisänderungen und der 30 Tage Gleitdurchschnitt glättet kurzfristige Schwankungen, da er sich auf den Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 30 Handelstage bezieht.

Handelssignale bei der 9/30 Strategie

Kaufsignal (Long): Sobald der 9-Tage-Gleitdurchschnitt den 30-Tage-Gleitdurchschnitt von unten nach oben kreuzt, steht wahrscheinlich ein Aufwärtstrend bevor.

Verkaufssignal (Short): Sollte jedoch der gleitende Durchschnitt für 9 Tage den 30-Tage-Gleitdurchschnitt umgekehrt, also von oben nach unten durchkreuzen, ist ein anschließender Abwärtstrend deutlich wahrscheinlicher.

Da die Strategie lediglich auf einer Kreuzung von 2 Gleitdurchschnitten basiert und gleichzeitig klare Signale liefert, ist sie besonders einsteigerfreundlich. Jedoch empfehle ich die Strategie ausführlich im Demokonto zu üben und noch weitere Indikatoren bei der Analyse zu nutzen.

9/30 Daytrading Strategie Schritt für Schritt

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1

Einstiegspunkte identifizieren

Erfolgsversprechende Trades sind möglich, wenn sich die beiden Linien kreuzen. Beobachte den Kursverlauf und konzentriere Dich auf die selten auftretenden Einstiegssignale (Kreuzungen).

2

Warte auf Pullbacks

Du hast eine Kreuzung entdeckt? Dann warte nun auf einen Rücksetzer (Pullback), der sehr häufig eine kurzfristige Korrektur im Kursverlauf darstellt, bevor der eigentliche Trend beginnt. Dadurch verbessert sich Deine Einstiegsposition.

3

Setze Gewinnziel und Stop-Loss

Platziere das Gewinnziel am vorherigen Hoch oder Tief, jenachdem ob Du einem möglichen Aufwärts- oder Abwärtstrend folgen möchtest. Platziere den Stop-Loss knapp unter der über der Signalkerze, welche das ursprüngliche Einstiegssignal liefert.

4

Nimm keine Anpassungen mehr vor

Besonders wenn Du Anfänger bist, empfehle ich diese Vorgehensweise einfach strikt durchzuführen, ohne ständige Anpassungen vorzunehmen. Gib dem Markt Zeit sich zu entwickeln.

Hinweise: Du musst nicht unbedingt auf Pullbacks warten. Jedoch ergeben sich dadurch noch etwas größere Gewinnpotenziale. Lass Dir bitte Zeit, bis Du diese Daytrading Strategie im Demokonto auch über längeren Zeitraum profitabel anwenden konntest, bevor Du mit dem Echtgeld-Depot startest.

#3 Breakout Daytrading Strategien: Handeln bei Ausbrüchen

Bei der Kursentwicklung von Wertpapieren kannst Du immer zwei sich abwechselnde Phasen unterscheiden: Die Trendphase und die Konsolidierungsphase. In der Trendphase entwickelt sich der Kurs eines Wertpapiers eindeutig in eine Richtung (nach oben oder nach unten).

In einer Konsolidierungsphase geht es mit dem Kurs hingegen seitwärts. Meist ist eine Konsolidierung auch mit einem Rückgang des Handelsvolumens verbunden. Das solltest Du also ebenfalls beobachten!

Doch jede Konsolidierungsphase geht irgendwann zu Ende und wird von einer neuen Trendphase abgelöst. Diesen Fakt kannst Du Dir mit einer Breakout-Strategie zunutze machen, indem Du knapp vor dieser Trendwende auf einen Kursanstieg oder einen Kursrückgang setzt.

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In charttechnischer Hinsicht wird unter einem Breakout der Ausbruch des Kurscharts aus einem bestimmten Kursband bezeichnet. Bricht der Kurs nach einer Konsolidierungsphase nach oben aus, handelt es sich um einen bullischen Breakout.

Durch das Eingehen einer Long-Position profitierst Du in diesem Fall. Entgegengesetzt ist es bei einem bearishen Breakout. In diesem Fall gewinnst Du mit einer Short-Position.

#4 Range Daytrading Strategie

Beim Range Trading setzt Du auf gut definierte Unterstützungs- und Widerstandslevel (klar erkennbare Preisniveaus), die Dir deutliche Marktpunkte bieten, an denen Du Positionen eröffnen kannst.

Du handelst dabei also in einem Seitwärtstrend und nutzt kleine Marktschwankungen aus. Bewegt sich der Markt seitwärts, lässt sich der weitere Verlauf einfacher vorhersagen als beispielsweise starke Auf- oder Abwärtstrends. Deshalb kann die Range Daytrading Strategie auch einfacher von Anfängern umgesetzt werden.

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Der deutliche Ausbruch aus der Range ist jedoch problematisch, vor allem wenn der Seitwärtstrend in einen klaren Auf- oder Abwärtstrend wechselt. Außerdem sind die Gewinnmöglichkeiten recht begrenzt, da Du lediglich von kleinen Preisbewegungen innerhalb dieser Range profitieren kannst.

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1

Finde eine klare Preisrange

Bestimme klare Unterstützungs- und Widerstandslevel, innerhalb derer sich der Preis des Assets bewegt.

2

Warte bis ein Level erreicht wurde

Beobachte den Markt, bis der Preis das untere Ende (Unterstützung) oder das obere Ende (Widerstand) der Range erreicht.

3

Bestätige die Range

Prüfe genau, ob sich der Markt tatsächlich in einer Range bewegt und nicht kurz vor einem Ausbruch steht.

4

Positioniere Dich gegen den Trend

Wenn der Preis das untere Ende der Range erreicht, gehst Du eine Long-Position ein. Beim Erreichen des oberen Endes der Range verkaufst Du (short).

5

Setze Stop-Loss und Take-Profit

Platziere Deine Stop-Loss-Order und Take-Profit-Order, um Dich abzusichern. Die Risiko-Rendite-Verhältnisse sollten angemessen sein und zu Deinem Risikoprofil passen.

#5 Contrarian-Trading: Gegen den Strom schwimmen

Contrarian-Trading ist das genaue Gegenteil des zuvor dargestellten Momentum-Trading. Während Momentum-Trader davon ausgehen, dass ein Kurstrend weiter anhält, sind Contrarian-Trader entschiedene Trend-Gegner.

Sie glauben, dass jeder Trend einmal zu Ende geht und fokussieren sich deshalb darauf, Kurshöchst- und -tiefststände zu identifizieren, um entsprechende Positionen bei einer Trendumkehr einzugehen.

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Diese Daytrading -Strategie, gegen den Strom zu schwimmen, ist meiner Meinung nach in der Praxis viel schwieriger durchzuführen als eine Momentum-Strategie und deshalb für Anfänger eher ungeeignet!

Zum einen erfordert es wesentlich mehr Mut, Erfahrung und Standfestigkeit, eine Position gegen die allgemeine Marktmeinung einzugehen. Zum anderen ist es nicht so einfach, eine Trendumkehr zu prognostizieren. Das richtige Timing spielt beim Contrarian-Trading somit eine ganz entscheidende Rolle.

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Warum ist eine gute Daytrading Strategie zwingend erforderlich?

Die Finanzmärkte sind viel zu komplex und zu dynamisch, um ohne ein klares Regelwerk in den Handel einzusteigen. Wenn Du auf eine Daytrading Strategie verzichtest, wirst Du immer nur im Dunkeln tappen und Dich im Dschungel der Millionen von Trading-Möglichkeiten verirren.

Du musst regelmäßig den Markt beobachten, nach den besten Einstiegsmöglichkeiten Ausschau halten und dann innerhalb kürzester Zeit entscheiden, ob und zu welchen Bedingungen (Hebel, Stop-Loss, etc.) Du ein Asset kaufst oder verkaufst.

Dementsprechend groß sind die Herausforderungen im Daytrading, weshalb Du niemals ohne eine Strategie ins Daytrading einsteigen solltest. Der kurzfristige Handel an der Börse ohne eine gute Strategie ist meiner Erfahrung nach ein sicheres Verlustrezept!

Eine durchdachte Daytrading Strategie ist aus 4 Gründen absolut unerlässlich:

Sie hilft Dir, die richtigen Wertpapiere zu identifizieren.

Eine Daytrading Strategie gibt Dir konkrete Handelssignale zum Kauf und zum Verkauf.

Sie sorgt dafür, dass Du diszipliniert handelst und keine riskanten Positionen eingehst.

Die Strategie ermöglicht Dir, Deine Erfolge systematisch zu verfolgen und Fehler auszuwerten.

Das große Ziel: Konsistente Gewinne im Daytrading erzielen

Es hält sich hartnäckig die Meinung, dass Daytrading ein reines Glücksspiel ist, bei dem nur Spekulanten mitmachen. In der Tat lockt Daytrading aufgrund der hohen Gewinnaussichten viele Glücksritter an.

Aber zwischen dem Zocker und einem professionellen Daytrader gibt es einen wesentlichen Unterschied. Während Ersterer meist nur gelegentlich und kurzfristig Gewinne erzielt, erwirtschaftet Letzterer über einen längeren Zeitraum konsistente Gewinne im Trading und kann davon irgendwann sogar seinen Lebensunterhalt bestreiten.

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Wichtige Unterschiede zwischen Daytrading-Stil und Daytrading Strategie

Unter einem Daytrading-Stil wird die grundsätzliche Art und Weise verstanden, wie lange Du Positionen als Daytrader hältst. Dabei werden 3 grundlegende Stile unterschieden: Scalping (wenige Sekunden oder Minuten), Intraday-Trading (maximal einen Tag) und kurzfristiges Swing Trading (wenige Tage).

Im Unterschied dazu beschreibt eine Daytrading Strategie, nach welchen Kriterien Du Finanzprodukte auswählst und handelst. Dazu zählen beispielsweise die Auswahl von Indikatoren sowie die Festlegung von Kauf- und Verkaufskursen, Hebel und Stop-Loss- bzw. Take-Profit-Marken.

2 grundlegende Trading-Stile

Sehr viele Trader machen den Fehler, alle Trading-Stile in einen Topf zu werfen. Obwohl es sich beim Daytrading um eine sehr kurzfristige Trading-Form handelt, solltest Du trotzdem zwei grundlegende Stile unterscheiden: Das Scalping und das Swing Trading. Wichtig ist die Unterscheidung vor allem deshalb, weil die beiden Stile völlig andere Anforderungen an Trader stellen.

#1 Scalping

Der englische Begriff “Scalping” lässt sich gar nicht so einfach auf Deutsch übersetzen. Am besten trifft es wahrscheinlich der Ausdruck „den Markt skalpieren“. Scalping bedeutet, dass Du deine Trading-Position nur sehr kurzfristig hältst.

Eine genaue zeitliche Definition, wie lange ein Trade noch als Scalping zählt, gibt es nicht. Während für manche Daytrader Scalping ein Trading-Stil ist, der nur wenige Sekunden dauert, ist meine Definition etwas großzügiger. Die Haltedauer meiner Trades beträgt in der Regel zwischen 5 und 15 Minuten.

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Für erfolgreiches Scalping benötigst Du einige wichtige Voraussetzungen. Dazu zählen in technischer Hinsicht ein Trading Konto mit einer sehr schnellen Orderausführung und ein Broker mit kleinen Spreads.

Bei einer zu langsamen Orderausführung verpasst Du möglicherweise wichtige Kursbewegungen und zu hohe Spreads verursachen unnötige Kosten. Dazu kommt ein sehr hohes Maß an Konzentration. Scalping ist zweifellos der Daytrading-Stil, der das höchste Maß an Aufmerksamkeit verlangt.

#2 Swing Trading

Unter dem englischen Begriff „Swing“ wird eine Kursbewegung ohne größere zwischenzeitliche Korrektur verstanden. Diese Swings können selbstverständlich sowohl aufwärts als auch abwärts gehen.

Wie beim Scalping gibt es auch beim Swing Trading keine eindeutige offizielle Zeitdefinition. Im Regelfall dauern Swings mehrere Tage, manchmal sogar Wochen. Bei vielen Tradern ist deshalb umstritten, ob es sich beim Swing Trading überhaupt um einen klassischen Daytrading-Stil handelt. Beim Daytrading werden Positionen jedoch oftmals auch für viele Stunden gehalten.

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Um Erfolg im Swing Trading zu haben, musst Du nicht so viele Voraussetzungen erfüllen wie beim Scalping. Aufgrund der deutlich größeren Kursbewegungen bei diesem Trading-Stil ist der genaue Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs nicht so entscheidend wie beim Scalping. Ebenso fallen die Transaktionskosten beim Swing Trading nicht so stark ins Gewicht.

Warum Du unbedingt Deine eigene Strategie entwickeln solltest

Individuelles Risikoprofil: Jeder Mensch ist anders. Das gilt insbesondere an der Börse. An den Finanzmärkten ist jeder Trader mit seinem individuellen Risikoprofil aktiv. Während manche Trader auch bei sehr riskanten Trades und hohen Einsätzen die Ruhe bewahren, sind andere Händler nicht für Hochrisikogeschäfte gemacht.

Ständiger Wandel der Finanzmärkte: Die Finanzmärkte sind zweifellos einer der dynamischsten Märkte überhaupt. Um nicht ständig auf den Wandel der Finanzmärkte reagieren zu müssen, solltest Du Deine eigene Daytrading Strategie entwickeln und ihr treu bleiben. Vor allem Trading-Neulinge begehen meiner Erfahrung nach häufig den Fehler, zu oft ihre Handelsstrategie zu ändern.

Märkte besser verstehen: Eine eigene Trading-Strategie führt dazu, dass Du die Märkte besser verstehst. Ohne eine eigene Strategie ist es sehr schwer, Marktgeschehnisse richtig einzuordnen und dementsprechend vernünftig zu agieren. Erst eine Strategie ermöglicht es Dir, auf Entwicklungen der Märkte im bestmöglichen Moment mit dem bestmöglichen Trade zu reagieren.

Mehr Unabhängigkeit: Durch eine eigene Daytrading Strategie gewinnst Du mehr Unabhängigkeit. Folge nicht blind jeder Trading-Idee auf dem Markt, sondern prüfe zuerst, welche Ideen zu Deinem persönlichen Trading-Konzept passen. Eine individuelle Daytrading Strategie erlaubt es Dir, unabhängiger vom Markt zu agieren und das umzusetzen, was Du Dir vorgenommen hast und was zu Dir passt.

Eigene Strategie erhöht Wahrscheinlichkeit für langfristigen Erfolg: Ich bin der festen Überzeugung, dass eine eigene Daytrading Strategie essenziell für Deinen langfristigen Erfolg als Trader ist. Nur mit einer individuellen Strategie wirst Du über Jahre am Markt bestehen und gutes Geld verdienen. Trader, die ständig ihren Kurs ändern und jeden neuen Trading-Hype mitmachen, gehören meiner Meinung nach am Ende des Tages immer zu den Verlierern.

Schritt für Schritt eigene Daytrading Strategie entwickeln

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1

Ziele setzen

Eine richtige Daytrading Strategie für alle Trader gibt es deshalb nicht.

Bei der Entwicklung Deiner individuellen Strategie solltest Du deshalb in erster Linie darauf achten, dass sie zu Dir passt und Du realistische Ziele setzt.

Bestimme in diesem Zusammenhang auch, wie hoch Deine persönliche Risikotoleranz ist.

2

Wichtige Grundlagen lernen

Wähle seriöse Quellen für Deine Ausbildung, um ein solides Verständnis für die Märkte zu entwickeln.

Ich habe an diesem Punkt zunächst zahlreiche Bücher gelesen, um später meine eigenen Daytrading Strategien auf einer stabilen Grundlage entwickeln zu können.

3

Daytrading Regeln aufstellen

Ein Daytrading-Regelwerk in schriftlicher Form ist deshalb die beste Lösung, um Dich selbst zu disziplinieren und Dich von unpassenden Trades abzuhalten. Achte vor dem Eingehen eines Trades darauf, dass alle Regeln ausnahmslos eingehalten werden.

An dieser Stelle legst Du gehandelte Märkte, sowie Trading-Stil und Handelszeiten fest. Auch der tägliche Zeitaufwand und das Risikomanagement wird definiert. Eine ausführliche Anleitung findest Du in meinem Beitrag Trading Plan.

4

Analysemethoden und Indikatoren wählen

Beschränke Dich möglichst auf eine Hand voll Indikatoren und Tools für Deine Daytrading Strategie. Ich nutze häufig gleitende Durchschnitte, Bollinger Bänder, das Volumen und den RSI Indikator.

5

Ein- und Ausstieg festlegen

Diesen Punkt kannst Du bei Deinen Daytrading Regeln hinzufügen. Du solltest klare Kriterien für den Ein- und Ausstieg aus Trades festlegen.

6

Backteste Deine Strategie

Vor dem Echtgeldhandel solltest Du Deine Daytrading Strategie auf einem Trading Demokonto testen, um ihre Umsetzbarkeit und Erfolgschancen zu prüfen.

Plane ausreichend Zeit für das Testen ein – mehrere Monate bis zu einem Jahr sind für Neueinsteiger durchaus sinnvoll.

Das Anpassen der Strategie ist ein fortlaufender Prozess, auch ich als erfahrener Trader nutze Demokonten dafür.

Führe ein Journal (Trading-Tagebuch)

Zu guter Letzt lege ich jedem Daytrader ans Herz, ein sogenanntes „Journal“ zu führen. Dabei handelt es sich um ein Trading-Tagebuch, in dem Du alle wesentlichen Informationen zu Deinen Trades festhältst.

Dazu zählen beispielsweise das gehandelte Wertpapier, der Kauf- und Verkaufszeitpunkt, der Ein- und Ausstiegskurs, der Stop-Loss und der Take-Profit sowie bei Hebelprodukten die Margin und der Hebel.

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Neben diesen objektiven Kenndaten solltest Du in Deinem Journal auch notieren, aus welchem Grund Du einen bestimmten Trade eingegangen bist (bspw. eine technische Analyse oder eine Nachrichtenmeldung).

Viele Trader, die das Führen so eines Tagebuchs für Zeitverschwendung halten, liegen übrigens völlig falsch. Ein Journal ist eine der wichtigsten Grundlagen, Dich über die Zeit zu einem besseren Trader zu entwickeln.

Wie sonst willst Du im Nachhinein zurückverfolgen, welche Trades aus welchem Grund erfolgreich waren und welche nicht? Durch die regelmäßige Auswertung Deines Journals wirst Du wiederkehrende Erfolgsrezepte und Fehlerquellen identifizieren.

Technische Analyse für die Daytrading Strategie nutzen

Die technische Analyse ist ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Umsetzung Deiner Daytrading Strategie. Beim Einsatz von technischen Hilfsmitteln solltest Du unbedingt beachten, dass viele Trading-Indikatoren für das Daytrading nur von begrenztem Wert sind.

Verwendung von Candlestick-Charts für Entry- und Exit-Signale

Candlestick-Charts gehören zu den wichtigsten technischen Hilfsmitteln für die Umsetzung Deiner Daytrading Strategie. Mithilfe dieser Charts lassen sich bestimmte Marktdynamiken erkennen und folglich die richtigen Zeitpunkte für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren bestimmen.

In der technischen Analyse werden zahlreiche Candlestick Patterns unterschieden. Sie alle hier vorzustellen, würden den Rahmen dieses Beitrags sprengen, weshalb ich mich nur auf eine grundsätzliche Bemerkung beschränken will.

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Aufgrund ihrer Vielzahl solltest Du Dich im Detail mit Candlestick-Formationen beschäftigen. Nur wenn Du in der Lage bist, eine Formation eindeutig zu erkennen, wirst Du die richtige Trading-Entscheidung treffen. Von einem reinen Ausprobieren von Candlesticks für Deine Daytrading Strategien kann ich Dir nur abraten.

Moving Averages und Bollinger-Bänder zur Identifizierung von Trends

Moving Averages (gleitende Durchschnitte) und Bollinger Bänder sind die in der Praxis wahrscheinlich am häufigsten eingesetzten charttechnischen Tools und eignen sich hervorragend zur Identifizierung von Trends. Die großen Vorteile dieser beiden Hilfsmittel sind ihre leichte Verständlichkeit und ihr bequemer Einsatz.

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Gleitende Durchschnitt und Bollinger-Bänder können auch von Trading-Laien innerhalb weniger Minuten verstanden werden. Zudem zeigt so gut wie jede Finanzseite mit einem Chartprogramm diese beiden Chart-Indikatoren an.

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Wichtig zu wissen ist, dass Moving Averages und Bollinger-Bänder sogenannte „Spätindikatoren“ sind. Das bedeutet, dass sie Handelssignale aussenden, nachdem es bereits zu einer (signifikanten) Kursänderung gekommen ist. Im Daytrading-Bereich ist der Nutzen dieser Indikatoren deshalb eher begrenzt.

Relative Stärke und Stochastik-Oszillator für Momentum-Trading

Beim Momentum-Trading kaufst Du Wertpapiere auf Basis der Stärke von aktuellen Kurstrends. Für die Umsetzung einer Daytrading Strategie spielen Momentum-Indikatoren eine sehr wichtige Rolle.

Einer der bekanntesten Indikatoren ist der Relative Stärke Index. Der RSI zeigt Übertreibungen im Kursverlauf eines Wertpapiers an, also ob es überkauft oder überverkauft ist.

Aufgrund der separaten Darstellung des RSI in einer Bandbreite von Werten zwischen 0 und 100, ist die Interpretation sehr einfach. Werte über 70 gelten als überkauft und Werte unter 30 als überverkauft. Diese Marken eignen sich gut zur Generierung von Handelssignalen im Daytrading.

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Der Stochastik-Oszillator vergleicht den letzten Schlusskurs mit der vorherigen Kursbandbreite über einen bestimmten Zeitraum. Dieser Indikator folgt somit nicht dem Preis eines Wertpapiers, sondern der Geschwindigkeit von Kursänderungen.

Er eignet sich gut als Frühindikator und ist folglich ein gutes Mittel zur Vorhersage von Preisbewegungen.

Fibonacci-Retracements und Pivot-Punkte für Unterstützung und Widerstand

Ein wesentliches Ziel der technischen Analyse ist die Identifizierung von Unterstützungen und Widerständen in Kurscharts. Das ist deshalb so wichtig, weil die Kurse von Wertpapieren in der Praxis sehr häufig an Unterstützungen und Widerständen abprallen und sich dadurch eine Trendänderung ergibt.

Fibonacci-Retracements und Pivot-Punkte gehören zu den wichtigsten technischen Hilfsmitteln, um Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

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Die Fibonacci-Retracements definieren auf Basis der Zahlenreihe des Mathematikers Fibonacci bestimmte Kursniveaus, bei denen Unterstützungs- und Widerstandslinien wahrscheinlich auftreten.

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Ein Pivot-Punkt ist als Durchschnitt des Höchst-, Tiefst- und Schlusskurses am vorherigen Handelstag definiert. Während ein Handel zu Kursen über dem Pivot-Punkt am Folgetag eine bullische Marktstimmung anzeigt, signalisiert der Handel unter dem Pivot-Punkt eine bearishe Stimmung.

Fibonacci-Retracements und Pivot-Punkte lassen sich gut in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Momentum-Indikatoren einsetzen. Durch ihre Kombination bekommst Du sehr valide Handelssignale für Deine Daytrading Strategie.

Risikomanagement für Deine Daytrading Strategie

Viele Daytrader machen den Fehler, sich zu stark auf potenzielle Gewinne zu fokussieren und dabei die Risiken außer Acht zu lassen. Meiner Erfahrung nach kannst Du aber nur ein langfristig erfolgreicher Trader werden, wenn Du in einem volatilen Marktumfeld Dein Risiko im Griff hast. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei.

#1 Setze Stop-Loss-Orders und Take-Profit-Level

Stop-Loss-Order sind das mit Abstand wichtigste Tool für das Risikomanagement im Wertpapierhandel. Das gilt ganz besonders für Daytrader, die in der Regel deutlich mehr Trades eingehen als Buy-and-hold-Händler.

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Mit einer Stop-Loss-Order erteilst Du einen automatischen Verkaufsauftrag, wenn ein Kurs unter ein bestimmtes Niveau fällt. Damit begrenzt Du Deine Verluste im Voraus auf ein von Dir festgelegtes Niveau. Stop-Loss-Orders sind deshalb so wichtig, weil sie Trader vor ihrer eigenen Psychologie schützen. Ich warne Daytrader regelmäßig davor, nicht zu lange (und vergeblich) auf eine Trendumkehr zu warten.

Beachte: Das Gleiche gilt auch im Fall von Gewinnen. Mit der Definition eines Take-Profit-Levels legst Du einen Kurswert fest, zu dem Du Deine Gewinne einstreichst. Zwar mag Dir dadurch der eine oder andere höhere Gewinn entgehen, aber auch ein Take-Profit-Level reduziert Dein Trading-Risiko insgesamt.

#2 Nutze maximal 1% bis 3% Deiner Positionsgröße

Unabhängig von der persönlichen Risikobereitschaft rate ich jedem Daytrader, maximal 3% seines Gesamtkapitals in einem einzelnen Trade zu riskieren. Besser noch ist eine Beschränkung auf rund 1% des Kapitals pro Transaktion.

Vor allem Daytrading-Anfänger neigen dazu, zu große Positionen einzugehen. Je mehr Analysedaten für das Eingehen eines bestimmten Trades sprechen, desto größer ist meist die Neigung, mehr Geld darin zu investieren.

Beachte: Aufgrund der Vielzahl an Trades, die Du als Daytrader eingehst, kann sich das als fataler Fehler erweisen. Wenn Du beispielsweise 3% Deines Gesamtkapitals pro Trade investierst und eine Pechsträhne mit zehn fehlgeschlagenen Trades hast, kannst Du im Worst Case 30% Deines Kapitals verlieren.

#3 Diversifikation und Streuung

„Lege niemals alle Eier in einen Korb.“ Diese Börsenweisheit gilt nicht nur für Anleger im Allgemeinen, sondern im Besonderen auch für Daytrader. Bei der Umsetzung Deiner Daytrading Strategien ist es im Sinne einer gezielten Risikominimierung genauso wichtig, Dein Geld auf verschiedene Pferde zu setzen.

Beachte: Die Streuung ihres Geldes konfrontiert viele Daytrader jedoch mit einem Problem: Diversifikation bedeutet Zeitaufwand und diese Zeit können und wollen Trader häufig nicht aufwenden. Ein Großteil der Daytrader fokussiert sich meiner Erfahrung nach auf ein zu enges Spektrum an Wertpapieren und geht damit ein unnötig hohes Risiko ein.

Beachte 3 psychologische Punkte in Bezug zu Deiner Daytrading Strategie

Emotionen und Disziplin: Emotionen spielen eine entscheidende Rolle im Daytrading, beeinflussen jedoch oft negativ die Entscheidungen. Disziplin ist das Schlüsselwort, um emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden. Schriftlich festgelegte Daytrading-Strategien dienen als Leitfaden. Disziplin entsteht, indem vor jedem Trade überprüft wird, ob die Strategiebedingungen erfüllt sind.

Umgang mit Stress: Daytrading erzeugt täglich Stress durch Kursschwankungen. Der Umgang mit Druck ist entscheidend, insbesondere bei unerwarteten Verlusten. Eine Grundvoraussetzung ist Coolness. Verluste dürfen nicht zu Panik führen; ein klarer Kopf ist erforderlich, um rational zu handeln.

Sei geduldig: Daytrading ist kein schneller Weg zum Reichtum. Mindestens 2 Jahre sind erforderlich, um die nötigen Skills zu entwickeln. Geduld ist dabei entscheidend. Demo-Trading bietet die Möglichkeit, Daytrading Strategien zu üben. Mit Erfolg steigt Selbstvertrauen, bevor man mit kleinen Summen ins Echtgeld-Trading einsteigt.

Wie ich mit meiner Daytrading Strategie 110% Rendite erzielen konnte

Meine neueste Trading-Strategie namens “S&P M15 ON Version 1.0” ist eine Weiterentwicklung meiner Lieblingsstrategie „Opening Niveau (ON)“. Der Grund, weshalb ich die ON-Strategie weiterentwickelt habe, ist ihre hohe Flexibilität in Bezug auf die Handelssignale. Vereinfacht gesagt: Es ist nicht immer einfach, klare Kauf- oder Verkaufssignale zu identifizieren.

Um das zu ändern, habe ich die “S&P M15 ON Version 1.0” realisiert. Sie hat gleich zwei Vorteile: Zum einen gibt es bei dieser neuen Strategie klare Handelsregeln, die eine deutliche Zeitersparnis bei der Umsetzung in der Praxis bedeuten. So lassen sich in kurzer Zeit replizierbare Trades umsetzen. Zum anderen nimmt die Strategie meine Emotionen aus dem Trading. Die festen Regeln der neuen Strategie lassen keinen Spielraum dafür, was mich vor Fehlentscheidungen aus dem Bauch schützt.

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Ich habe meine neue Strategie auf Grundlage von über 1.000 Trades im Detail analysiert und sie hat sich als äußerst robust und zuverlässig erwiesen. Innerhalb von 16 Monaten habe ich damit eine beeindruckende Rendite von 110% erzielt.

Im Durchschnitt führte ich knapp drei Trades pro Tag durch, was eine relativ hohe Handelsfrequenz darstellt. Nicht zuletzt ist der Drawdown dieser Strategie sehr niedrig, was das Risiko reduziert und Verluste begrenzt.

Vermeide diese 3 Fehler bei der Anwendung von Daytrading Strategien

Vermeide Overtrading: Neueinsteiger neigen dazu, ihre Daytrading Strategien in kurzer Zeit mit vielen Trades umzusetzen, was oft zu Fehltrades führt. Die Strikte Einhaltung der Daytrading Strategie trotz Verlusten, hilft Dir dabei das Overtrading zu vermeiden.

Hohe Hebel vermeiden: Hohe Hebel bieten zwar gute Renditechancen, erhöhen jedoch auch das Verlustrisiko. Vermeide deshalb unbedingt zu hohe Hebel, besonders wenn Du noch wenig Erfahrung hast und setze Hebel größer 1:5 erst ein wenn Du viel Bildschirmzeit im Demokonto sammeln konntest.

Beachte die Marktvolatilität: Viele Daytrader vernachlässigen die Marktvolatilität und unerwartete Ereignisse, die zu starken Kursschwankungen führen können. Du solltest immer die Marktschwankungen beobachten, Dich auch mit der Fundamentalanalyse auseinandersetzen und die Volatilität einschätzen, um plötzliche Verluste zu vermeiden

FAQ – Daytrading Strategien

Wie oft tradet man am Tag?

+

Auf diese Frage gibt es keine Pauschalantwort. Wie viele Trades Du am Tag umsetzen willst, hängt einerseits von Deiner Daytrading Strategie ab und andererseits von der Dir zur Verfügung stehenden Zeit. Daytrader, die ihrem Beruf in Vollzeit nachgehen, können selbstverständlich mehr Trades eingehen als Hobby-Trader. Mit Algo Trading kannst Du jedoch Deine Trading-Aktivitäten automatisieren und dementsprechend viele Trades abwickeln, ohne selbst am Computer zu sitzen.

Wie viel Startkapital braucht man für Daytrading?

+

Auch auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Je mehr Startkapital Du mitbringst, desto höher sind natürlich Deine Gewinnchancen. Aber auch mit kleineren Beträgen kannst Du heutzutage ohne große Kosten ins Daytrading einsteigen. Dein Gewinnpotenzial kannst Du dabei über Hebel-Trades multiplizieren.

Welcher Hebel für Daytrading?

+

Der mögliche Hebel im Daytrading hängt von zwei Faktoren ab: Zum einen von Deiner persönlichen Risikoneigung und zum anderen vom gehandelten Finanzprodukt. In der Europäischen Union sind Privatanleger beim Trading an bestimmte maximale Hebel gebunden. Diese reichen von 30:1 bei Devisen bis zu 2:1 bei Kryptowährungen.

Welcher Daytrading-Stil eignet sich besonders gut?

+

Es gibt bis heute keine statistischen Erkenntnisse darüber, welcher Daytrading-Stil besonders erfolgreich ist. Die meisten Daytrader machen aus ihren Returns ein Geheimnis, was eine objektive Beurteilung sehr schwierig macht.

Daytrading Strategien für Anfänger | Anleitung 2024 (23)

Christian Böttger

Daytrading Strategien für Anfänger | Anleitung 2024 (24) Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.

Daytrading Strategien für Anfänger | Anleitung 2024 (2024)

FAQs

Is day trading worth it in 2024? ›

While it comes with its risks, day trading in 2024 has the potential for rapid financial growth. It can be life-changing in terms of financial freedom and opportunities. Even with limited capital, the emergence of prop trading firms has opened the door to those without large amounts of capital at their disposal.

Which strategy is best for day trading? ›

Best Strategies for Day Trading
  • Momentum Trading. This type of strategy often focuses on high-performing stocks. ...
  • Scalping. ...
  • Trend Following. ...
  • Gap Trading. ...
  • Ichimoku Kinko Hyo Indicator Trading. ...
  • Breakout Trading. ...
  • Range Trading. ...
  • News Trading.
Apr 15, 2024

How do you beat the pattern day trader rule? ›

What are some ways for new traders to get around the PDT rule?
  1. Use a cash account. This is a little known fact that many beginner traders don't realize. ...
  2. Divide that capital up into multiple margin accounts. ...
  3. Open an offshore trading account. ...
  4. Buy and swing trade overnight.

Why 95% of day traders lose money? ›

The emotional aspect of trading often leads to irrational decisions like panic selling. When the market moves unfavourably, many traders, especially those who are inexperienced, tend to panic and exit their positions hastily. This panic selling often occurs at the worst possible time, leading to significant losses.

What is the success rate of day trading? ›

Estimates vary, but it's commonly accepted that only around 10% to 15% of day traders are successful over time.78 This low success rate is attributed to the high risks, the need for substantial skill and experience, and the intense competition in the financial markets.

What are the hardest months to day trade? ›

Here is a summary of the NYSE Composite's best and worst months over the last 20 years (2004-2023)
  • Best Months: April, July, October, November, and December.
  • Worst Months: January, February, June, August, September.
Apr 30, 2024

What is the most successful day trading pattern? ›

The best chart patterns for day trading include the triangle, flag, pennant, wedge, and bullish hammer chart patterns. How to find patterns in day trading? To identify chart patterns within the day, it is recommended to use timeframes up to one hour.

Is there a trick to day trading? ›

Set a Financial Loss Limit

It's smart to set a maximum loss per day that you can afford. Whenever you hit this point, exit your trade and take the rest of the day off. Stick to your plan. After all, tomorrow is another (trading) day.

What is the number one rule in day trading? ›

The 1% risk rule means not risking more than 1% of account capital on a single trade. It doesn't mean only putting 1% of your capital into a trade. Put as much capital as you wish, but if the trade is losing more than 1% of your total capital, close the position.

What is the best time to trade as a day trader? ›

The opening period (9:30 a.m. to 10:30 a.m. Eastern Time) is often one of the best hours of the day for day trading, offering the biggest moves in the shortest amount of time. A lot of professional day traders stop trading around 11:30 a.m. because that is when volatility and volume tend to taper off.

How do you make the most money in day trading? ›

Here's how to make big profits from day trading, in four steps:
  1. Risk 1% of the account per trade (less when starting out).
  2. Utilize the smallest stop loss the price action allows. ...
  3. Exit winners at a multiple of (2x to 3x) the stop loss size. ...
  4. Only take a trade if such a target is reachable based on typical movement.
Jul 24, 2023

How to day trade without getting flagged? ›

Placing fewer than 4 day trades in any rolling 5 trading day period will help avoid a PDT flag.

Has anyone ever gotten rich from day trading? ›

Day trading is a strategy in which investors buy and sell stocks the same day. It is rarely successful, with an estimated 95% loss percentage. Even if you do see a gain, it must be enough to offset fees and taxes, as well.

How many people fail at day trading? ›

It is estimated that 80% of day traders quit within the first two years, and nearly 40% quit within one month. After three years, only 13% remain, and after five years, only 7% remain. The average individual investor underperforms the market by 1.5% per year, while active day traders underperform by 6.5% annually.

Who loses in day trading? ›

Key Takeaways. Day traders rarely hold positions overnight and attempt to profit from intraday price moves and trends. The vast majority of day traders lose money, reflecting the activity's risk.

How many trading days in 2024? ›

The number of trading days can vary each year. In 2024, the expected number of trading days in the United States is approximately 252.

Is day trading a future? ›

Day trading in futures is the strategy used by active traders of the market to gain profit from sudden market movement. It is an act of buying and selling a future contract within the same day without holding a position overnight. In day trading a trader enters and exits all position in the same day.

How much money do day traders with $50,000 accounts make per day on average? ›

However, a widely accepted figure suggests that a successful day trader can pull between 1% to 2% of their account balance per day. For a $50,000 trading account, this equates to approximately $500 to $1,000 per day.

How many trading days in a year 2025? ›

The number of stock trading days in 2024 is 252 days, while there are 251 in 2025. Trading days in a year typically range between 250 and 252 days, depending on the calendar year. Investors and traders need to be aware of holidays and market closures to effectively plan their trading strategies and activities.

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Author: Wyatt Volkman LLD

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